Beschreibung

Ideale wurden eingeführt, um einen Ersatz für eine eindeutige Primfaktorzerlegung in Nicht-faktoriellen Ringen zu finden. Sie sind den Normalteiler der Gruppentheorie sehr ähnlich, da diese genauso für Faktorstrukturen genutzt werden können.

Definition

Sei ein Kommutativer Ring. Ein Ideal in ist eine Teilmenge mit den Eigenschaften

  1. Für alle und gilt und

Beispiel

Hauptideal

Siehe Hauptideal

Rechenregeln

Untergruppeneigenschaft

Ist ein Ideal im Ring , dann ist eine Untergruppe von

Schnitt

Sei ein Ring und eine Familie von Idealen in . Dann ist

Summe

Seien Ideale in . Dann ist auch die Teilmenge ein Ideal in

Produkt

Siehe Produktideal

Teilmengen

Zu Idealen kann man einige Voraussetzungen und Folgerungen zu und aus Teilmengen formulieren.

  1. Es gilt genau dann, wenn
  2. Ist mit , dann ist ein ggT von und
  3. Ist mit , dann ist ist ein kgV von und

In einem Hauptidealring gelten von ii und ii auch die Umkehrungen.1

Distributivgesetz

Für Ideale gilt das Distributivgesetz

Beispiele

Triviale Ideale

In jedem Kommutativer Ring ist das Nullideal das kleinste und das Einheitsideal das bezüglich Inklusion größte Ideal.

Footnotes

  1. Gerkmann - Satz 10.1