Beschreibung
Ideale wurden eingeführt, um einen Ersatz für eine eindeutige Primfaktorzerlegung in Nicht-faktoriellen Ringen zu finden. Sie sind den Normalteiler der Gruppentheorie sehr ähnlich, da diese genauso für Faktorstrukturen genutzt werden können.
Definition
Sei ein Kommutativer Ring. Ein Ideal in ist eine Teilmenge mit den Eigenschaften
- Für alle und gilt und
Beispiel
Hauptideal
Siehe Hauptideal
Rechenregeln
Untergruppeneigenschaft
Ist ein Ideal im Ring , dann ist eine Untergruppe von
Schnitt
Sei ein Ring und eine Familie von Idealen in . Dann ist
Summe
Seien Ideale in . Dann ist auch die Teilmenge ein Ideal in
Produkt
Siehe Produktideal
Teilmengen
Zu Idealen kann man einige Voraussetzungen und Folgerungen zu und aus Teilmengen formulieren.
- Es gilt genau dann, wenn
- Ist mit , dann ist ein ggT von und
- Ist mit , dann ist ist ein kgV von und
In einem Hauptidealring gelten von ii und ii auch die Umkehrungen.1
Distributivgesetz
Für Ideale gilt das Distributivgesetz
Beispiele
Triviale Ideale
In jedem Kommutativer Ring ist das Nullideal das kleinste und das Einheitsideal das bezüglich Inklusion größte Ideal.
Footnotes
-
Gerkmann - Satz 10.1 ↩