Beschreibung

Ein gutkonditioniertes Problem ist ein Problem, dass sich in einer kleinen Umgebung bei einer relativen Veränderung linear approximieren lässt.

Definition

Sei Offene Menge (Metrik), eine Funktion zwischen Vektorräumen. Sei so, dass .

heißt gutkonditioniert, in genau dann wenn

Hierbei ist die relative Änderung der Funktionswerte und die relative Änderung der Eingabedaten. Da und im oberen Beispiel effektiv als Konstanten behandelt werden können, kann man als gutkonditioniert betrachten, wenn: Das gitl, wenn man einen Kegel um zeichnen kann, in dem sich befindet.

Q: In (B(x, \delta)) gutkonditioniertes Problem (f) A: (\exists{K \geq 0}: \forall \tilde x \in B(x, \delta): \frac{|f(\tilde x)-f(x)|}{|f(x)|} \leq K \frac{|\tilde x -x|}{|x|})

Abschätzungsfaktor

Ist gutkonditioniert in so definiere als das kleinste , das obere Abschätzung erfüllt.

Gutkonditioniert in einem Punkt

ist gutkonditioniert in , wenn es einen Ball um gibt, in dem gutkonditioniert ist.

Eigenschaften

Stetigkeit

Eine gutkondiotionierte Funktion ist stetig.

Beispiele

Lipschitzstetige Funktion

Ist eine Funktion in lokal Lokale Lipschitzstetigkeit, so ist sie in gutkonditioniert.

Lineare Funktion

Sei eine Lineare Funktion zwischen -Vektorräumen. Dann ist gutkonditioniert in mit

Ist eine invertierbare Lineare Abbildung mit quadratischer Matrix. Dann gilt . wird auch die Konditionszahl genannt.

Negativbeispiel Nicht in stetige Funktionen

Ist eine Funktion nicht in stetig, kann sie nicht in oder in gutkonditioniert sein.

Negativbeispiel Asymptote

Hat eine Funktion eine Asymptote am Rand von , so ist sie auf dem Ball nicht gutkonditioniert

Negativbeispiel Wurzelfunktion

Die Funktion stetig erweitert für negative Werte ist in nicht gutkonditioniert.