Beschreibung
Der Perron-Frobebius Satz gibt eine Menge Informationen über die Struktur von nicht-negativen quadratischen Matrizen
Aperiodischer Perron-Frobenius
Sei eine nicht-negative Quadratische Matrix. Ist irreduzibel und aperiodisch, existiert ein reeller Eigenwert sodass:
- hat die Algebraische Vielfachheit
- hat streng positive linke und rechte Eigenvektoren.
- ist der echt größte Eigenvektor, d.h. für andere Eigenwerte
- Wenn (eintragsweise) dann gilt für alle Eigenwerte von
- , wobei und die linken und rechten Eigenvektoren für sind, normalisiert, sodass .
Beweis: Der wichtigste Teil des Beweises ist, dass es eine Eigengerade durch den positiven Quadranten gibt und dass jeder nicht-negative Vektor sich diesem durch Iteration annähert. Am einfachsten funktioniert das über den Banachscher Fixpunktsatz. Betrachte das Einheitssimplex von . Da aperiodisch ist, existiert ein , sodass alle Einträge von streng positiv sind. Die Abbildung mit der Manhattan-Metrik bildet das Einheitssimplex auf sich selbst ab. Da alle Basisvektoren des auf streng positive Vektoren abgebildet werden, liegt das Bild von im Inneren des Simplex. Aufgrund der Linearität bedeutet das, dass eine Iteration das Simplex immer weiter schrumpft. Nach dem Fixpunktsatz existiert damit ein Fixpunkt, welcher der gesuchte Eigenvektor ist.
Allgemeiner Perron-Frobenius Satz
Sei eine nicht-negative, quadratische Matrix. Ist irreduzibel, existiert ein reeller Eigenwert sodass:
- hat die Algebraische Vielfachheit
- hat streng positive linke und rechte Eigenvektoren.
- ist der größte Eigenvektor, d.h. für andere Eigenwerte
- Wenn (eintragsweise) dann gilt für alle Eigenwerte von
Der Eigenwert wird dann als Perron-Wert bezeichnet. Der dazugehörige Eigenvektor als Perron-Vektor.
Des Weiteren, sollte doch sein, so ist eine Permutationsmatrix.
Beweis: Sei irreduzibel. Dann besitzt graphentheoretisch eine wohldefinierte Periode . Die Matrix beschreibt alle Verbindungen, die mit langen Pfaden zwischen zwei Knoten gemacht werden können. Mit einer Permutation können wir daher o.E. die Spalten und Reihen so umordnen, dass eine Blockdiagonalmatrix entsteht. Die Blöcke sind hierbei die jeweiligen zyklischen Untermengen. Da eine in Blockdiagonalform ist, lassen sich die einzelnen Blöcke unabhängig voneinander untersuchen. Des Weiteren sind die Blöcke irreduzibel und aperiodisch. Damit lässt sich der aperiodische Perron-Frobenius anwenden. Jeder einzelne Block trifft somit eine Aussage über seinen jeweiligen Perron-Wert. Ehrlich gesagt habe ich aber keine Ahnung, wie diese Information über und für den Beweis von Perron-Frobenius helfen könnte.
Eigenwerte Irreduzibler Matrizen
Sei eine nicht-negative, quadratische, irreduzible Matrix mit Periode und Perron-Wert . Dann hat genau komplexe Eigenwerte mit Betrag . Jeder ist eine Wurzel von .
Ist ein anderer Eigenwert von , so ist auch ein Eigenvektor.
Iteratives Verhalten
Sei eine nicht-negative, irreduzible Matrix mit Periode und Perron-Wert . Seien Zyklische Untermenge (Matrix) der Indizes. Dann gilt für wobei so normalisiert sind, dass .
Eigenschaften
Eigenschaft